Ashtanga Yoga - Meditation in Bewegung

"Ashta" bedeutet acht, "anga" bedeutet Glied oder Wurzel.

"Yoga" meint Einheit. 

 

Die acht Wurzeln sind:

yama - ethische Disziplinen

niyama - Selbstbeobachtung

asana - Haltung

pranayama - Atemlenkung

pratyahara - Zurückziehen der Sinne

dharana - Konzentration

dhyana - Meditation 

samadhi - Zustand von Freude und Frieden

 

Patanjali - der Verfasser des Yogasutra - vergleicht dieses Yogasystem mit den Ästen eines Baumes. Durch tägliches Üben nährst Du diesen Baum, persönliche Einsichten beginnen sich zu manifestieren. Wir werden uns bewusst, was wir unserem Körper zuführen und wie wir mit der Welt um uns herum umgehen. Aus dieser Art der Selbstbeobachtung beginnen sich die Qualitäten von yama und niyama zu entfalten. Sobald wir den Geist auf den Klang und die Qualität unseres Atems richten (pranayama), werden die Sinne darin unterstützt, sich nach innen zu wenden und das Element pratyahara manifestiert sich. Die feine Qualität der Konzentration (dharana) vertieft sich. So entwickelt sich das Üben zu einer meditativen Erfahrung (dhyana) woraus wir Freude und Frieden (samadhi) schöpfen.  

 

Vinyasa ist die einzigartige Verbindung von einem Asana zum nächsten in einem gleichmäßigen Bewegungs- und Atemfluss. Es ist eine dynamische Verbindung unserer inneren und äußeren Welten (Atem und Bewegung!). Vinyasa ist ein äußerlicher Ausdruck der subtilen Bewegungen von Lebenskraft. Es erzeugt ein Gleichgewicht von Kraft und Flexibilität, Leichtigkeit und Schwere, Bewegung und Ruhe. Durch Vinyasa ist es möglich die Schwingung des Lebens zu erfahren. Diese Integration wird spürbar wenn Atem und Bewegung eins werden. 

 

"Ashtanga Yoga is 99 % practice, 1 % theory!"

(Sri K. Pattabhi Jois)